Gunther
Skreiner 1980
Aufgabe
der Rezipientenseite ist die Reflektion auf das
gegenwärtige und das historische Angebot, auf die erwartete und/oder die gewünschte
Nachfrage, auf übernommene Meinungen
und
auf den eigenen Geschmack.
Kunst
ist Ausdruck dieser Reflexion.
Kunst
ist regionale und überregionale Übereinkunft über einen Zustand, läßt keine längerfristigen Schlüsse zu und kann regional
verschiedene Ergebnisse bringen.
Der
Produzent schafft Produkte einer Reflektion auf sich selbst - auch der
Informationsstand ist ein Teil seiner selbst - und produziert auch durch
Deklaration des Produktes nicht Kunst
sondern
einen unabhängig von Übereinkünften entgültigen
Zustand.
Diese
Produktion setzt sich aus Idee und Ergebnis zusammen, wobei diese Elemente
verschieden gewichtet werden. , ...
Betrachtung
der Produzentenbene über das wie:
Fläche ist Träger der Umsetzung eines
gedanklichen Programms in ein visuelles Medium
Medium ist ein neben anderen möglichen aus
Gründen der Veranschaulichung günstiges
Bild ist nicht selbstständiges Produkt,
sondern eine der möglichen Ersatzformen der Idee
ist ein Versuch,
das eigentliche Produkt, die Idee, zu vermitteln
B
= K (E, G, NWG, IP, AR, S, F, X1, ... XN)
B : E
^ K, M ^ E, S ^ M, (I,-,\ ,/, ,) ^ S
wobei:
K = Konzept
E = Element
M = Modul
S = Symbol
G = Begrenzung der Elemente
NWG = Neigungswinkel von G
IP = Immissionsposition
AR = Ausbreitungsrichtung
F = Faktor
^ =
Teilmengen
xl,
... XN = Einflußgrößen,
die weniger das wie als das was, das warum usw.
erklären und deren Betrachtung wesentliche Aufgabe der Rezipientenseite
ist
Idee ist apriorische Entscheidung.
Konzept strukturiert nach Ordnungsprinzipien
Struktur ist Auflösung in Zellen
Zelle ist formal reduziertes grafisches
Symbol
Symbol ist Grundelement einer modularen
Auseinandersetzung mit Problemen der Überlagerung und Durchdringung
Modul ist Grundstein einer emulsionsartigen
Ausbreitung der Symbole in den Elementen
Element ist Teil eines Konzeptes