Horst Gerhard Haberl, aus Klang im
Intermedium
Skreiners
bildnerisches Vokabular fußt auf mathematisch - logischen,
digitalen
Konzepten. Die daraus entstehenden Bilder muten wie eine nur durch
den
gegebenen Bildrand begrenzte unendliche und flächendeckende Partitur aus
linearen
Zeichen an. Teilweise hochkomplizierte Muster erinnern an
Grundrisse
unbekannter Zellstrukturen oder an utopische Stadtplanungen.
Seine
Arbeiten haben seriellen Charakter. Dieses Prinzip auf digital herstellbare
Musik
angewandt, ist eher als Hörbild denn als musikalische Komposition
zu
verstehen. Was sich Im hier vorliegenden Beispiel über 30 Minuten erstreckt,
kommt
einer hörbaren Verräumlichung des graphischen Musters
gleich.
Es
ist eine Form plastischen Gestaltens, keine musikalisch artikulierte
Interpretation,
sondern eine andere Auffassung von Zeichnung. Das Bild
klingt
im Raum.